RESTAURIERUNGSFAHRPLAN
2003
Gründung des Förderkreises Amalien-Orgel e.V.

2004
Aufnahme der Arbeit durch die Orgelexpertenkommission Februar

2008
Beschlussfassung des Gemeindekirchenrates der Paul-Gerhardt-Gemeinde Lichtenberg für die Restaurierung durch die Orgelbauwerkstatt Wegscheider, Dresden

Dezember 2008
Die Finanzierung ist gesichert / Auftragserteilung

9. September 2009
Abschiedskonzert an der Amalien-Orgel und anschließender Abbau September

2010
Aufbau der Orgel und Intonationsarbeiten

10. Dezember 2010



Vertragsunterzeichnung


Pfarrer Edgar Dusdal und Orgelbaumeister Christian Wegscheider

am 4. Mai 2009

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1755 erbaut für Prinzessin Anna Amalia von Preußen
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Der Prospekt

Einleitung   |   Zustandsanalyse   |   Farbarchäologische Untersuchungen   |   Restaurierung

  Ziel der Restaurierungsmaßnahmen ist die Annäherung an den Originalzustand unter größtmöglicher Erhaltung der Originalsubstanz. Angestrebt wird die Wiederherstellung des Gesamtkunstwerkes „Amalien-Orgel“ - die Harmonie von innen und außen: das barocke Klangbild zusammengehend mit der Rokoko-Farbgebung und dem prunkvollen, höfischen Schnitzwerk, dessen Alterung respektiert wird.

Farbarchäologische Untersuchungen zur Erstellung einer Restaurierungskonzeption an der Kartusche über dem Spieltisch im April 2008.

 

Restaurierungskonzeption

Vor allem soll die vorhandenen Grün-Weiß-Fassung korrigiert werden, indem die Rokoko-Fassung durch eine Überfassung des vorhandenen Anstriches in der historisch relevanten Technologie erfolgt. Die Originalfassung bleibt dabei unbeschädigt und unter den Farbschichten erhalten.

Bezüglich der Vergoldung haben konservatorische Maßnahmen den Vorrang: die original erhaltene Polimentvergoldung wird gefestigt und fein gereinigt; alle Fehlstellen werden ausgekreidet, polimentiert, mit Blattgold überfangen und entsprechend dem originalen Umfeld patiniert. Die verschwärzten Bronzierungen werden abgenommen.

Demontage des Schnitzwerkes durch Mitarbeiter des Restaurierungsateliers Hilke Frach-Renner im Juni 2009
Demontage des Schnitzwerkes durch Mitarbeiter des Restaurierungsateliers Hilke Frach-Renner im Juni 2009.
Restaurierung der Holzsubstanz des Schnitzwerkes im Atelier in Dresden
Restaurierung der Holzsubstanz des Schnitzwerkes im Atelier in Dresden.
Konservierung und Reinigung der Polimentvergoldung an der nördlichen Rocaille im Atelier in Dresden
Konservierung und Reinigung der Polimentvergoldung an der nördlichen Rocaille im Atelier in Dresden.

 

Restaurierungsarbeiten am Orgelprospekt. Bitte klicken Sie auf ein Bild um es vergrößert zu betrachten.

Alle überfassten vergoldeten Bereiche werden freigelegt, um die originale Ausstrahlung des Prospektes und ihre Architektur gliedernde Wirkung wiederherzustellen.

Bei der Restaurierung der bauzeitlichen Registerbezeichnungen ist neben der Konservierung der vorhandenen Substanz die subtile Ergänzung des grünen Rücklagen-Tones und der fehlenden Buchstaben für die Wiederherstellung der Vollständigkeit des Spieltisches von Bedeutung.

Die Fassung sämtlicher Metallteile (Beschläge, Scharniere, Schließbleche) wird, entsprechend den Befunden der Erstfassung, rekonstruiert.

 

Stand der Untersuchung: Sommer 2008

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