Die Umsetzungen der Amalien-Orgel bedeuteten immer eine Belastung für die Substanz des Instrumentes. Besonders zu erwähnen ist die Zeit von 1939 bis 1960, als die Orgel ausgelagert war und dann nach Karlshorst kam. Vieles war abhanden gekommen, vieles verändert. Unter den durch die Kohleheizung, die inzwischen durch eine hervorragende Kirchenheizung abgelöst worden ist, verursachten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen durch unsachgemäßes Heizen hat die Amalien-Orgel wohl am meisten gelitten. Immer gravierender wurden die Probleme, die auch an manchen Tagen schon für jedermann hörbar waren: witterungsbedingt traten sog. ‚Durchstecher' auf, als leise Heuler zu hören. Im alten Eichenholz der Windladen (dem Herz der Orgel) hatten sich Risse gebildet. und wir wissen, daß sich dieses Problem verstärken wird.
Der Gemeindekirchenrat und die Kirchengemeinde, viele Menschen der Stadt Berlin und des Stadtbezirkes Berlin-Lichtenberg (insbesondere die Menschen in Karlshorst), der Förderkreis Amalien-Orgel e.V. und Freunde der Amalien-Orgel im europäischen Maßstab haben sich stark gemacht, dieses Problem und ihre Verantwortung für die bedeutendste Barock-Orgel Berlins wahrzunehmen. Wir können mit Freude auf ein gelungenes Ergebnis schauen.
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