die Restaurierung des Pfeifenwerks

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Die Situation

Fast fünfzig Jahre nach dem Wiederaufbau der Orgel in der Kirche "Zur Frohen Botschaft" Berlin Karlshorst machten sich zunehmend starke Einschränkungen der musikalischen Qualität an der Amalien-Orgel bemerkbar:

• Umsetzungen der Orgel ab dem Jahr 1767 schädigten die Substanz des Instrumentes
• Materialknappheit und Eingriffe nach dem Zeitgeschmack der Sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts führten zu Veränderungen, die nach heutigem Kenntnisstand nicht mehr akzeptabel sind.
• Durch die starken Schwankungen der Luftfeuchtigkeit aufgrund der bis 1994 genutzten Kohleheizung der Karlshorster Kirche entstanden Schäden an den Holzteilen.
  

Die Pfeifen der Amalienorgel.

Die Notwendigkeit ohnehin erforderlicher umfassender Reparaturen ist daher vom Gemeindekirchenrat zum Anlass genommen worden, eine Orgelkommission unter Einbeziehung namhafter Orgelexperten einzusetzen mit der Aufgabe, ein sorgfältig abgestimmtes Restaurierungskonzept zu erstellen. Dieses Konzept wurde vom Gemeindkirchenrat gebilligt und die Orgelbaufirma Kristian Wegscheider mit der Restaurieung beauftragt. Der Berliner Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten André Schmitz hat die Schirmherrschaft über das Restaurierungsprojekt übernommen und damit dessen denkmalpflegerische Bedeutung unterstrichen.

Mit der erfolgten Restaurierung ist das Ziel erreicht, das letzte noch vorhandene Zeugnis Berliner Orgelbaukunst des 18. Jahrhunderts wieder in altem Glanz erstrahlen und ertönen zu lassen. So ist dieses Denkmal auch kommenden Generationen zu erhalten.