Sphärische Orgelmusik für feine Ohren; Choralbearbeitungen von Bach und Böhm; Klangexperimente von Axel Ruoff; Orgel-Jazz von André Previn und anderen; Beate Kruppke, Orgel
Es ist ein weites Feld, Louise. Immer einmal wieder geht einem dieser Satz, der Fontanes Effi Briest durchzieht, durch Kopf und Seele. Meist kommt der Satz, wenn es wenig Möglichkeit gib, einer Sache auf den letztendlichen Grund zu gehen, und wie schön, dass wir diesen Ausspruch dann haben. Denn er sorgt für einen stillen und sicherlich auch befriedeten Humor im Einverständnis mit dem Phänomen, dass sich das Wertvollste vielleicht eher zufällig schenkt als verbissen erarbeiten lässt.
Die Klanglichkeit – allein in diesem Wort klingt schon einiges mit. Es werden nicht Noten, Takte oder Rhythmen benannt, sondern etwas im Eigentlichen Offenes. Und außerdem noch weniger messbar als vielmehr abhängig von meiner ganz eigenen Tagesform, meinem bisher Erlebten zwischen Himmel und Erde, meinen Träumen, meiner Kraft und meinen Schwächen. Schlicht: Meinem Hörenkönnen und meiner Aufmerksamkeit. Auch die Neugierde auf Klang kann hier unverhofft Türen öffnen.
Das Orgelkonzert am 3. November will auf dieses Thema Klanglichkeit eingehen mit entsprechend geeigneten Werken (Änderungen Vorbehalten): einige Werke der Alten Musik, Werke aus Romantik und neuromantischer Klangexpressivität vorrangig englischer und amerikanischer Komponisten, eine Prise Jazz, ein paar Orgelhammer aus Paris (Olivier Messiaen) und Deutschland (Axel Ruoff).
Bleiben Sie neugierig
Vokal- und Orgelmusik zum Ewigkeitssonntag; Pfarrer Edgar Dusdal, Texte; KMD Beate Kruppke, Orgel; Solo-Ensemble; Leitung: KMD Matthias Elger
Seit zwei Jahren gestalten wir am Ewigkeitssonntag um 17 Uhr eine besondere musikalische Veranstaltung in die Kirche Karlshorst. So möchten wir auch in diesem Jahr einladen zu Vokalmusik und Orgelmusik, die den Kirchen- wie auch den Herzensraum mit Trost und Zuversicht füllen können. Zwischen den Musikstücken widmen sich Texte dem Thema.
Wie wesentlich solch Innehalten ist – neben dem Gespräch mit Trauernden in meinem Umfeld, mitfühlender Kondolenz, Hindurch-Tragen des Trauernden durch offene Zuwendung wie auch stilles Mitgehen –, werden besonders diejenigen Menschen einschätzen können, die nahe Menschen verloren haben und über diesen Verlust sehr neue Einstellungen zu Zeit und Ewigkeit sowie zum Leben gewinnen konnten. Wir laden Sie herzlich ein zu solch einem Innehalten!
Seit Januar sind wir, die Vorstandsmitglieder des Förderkreises Amalien-Orgel e.V. aktiv auf instagram unterwegs: kleine, kurzfristige und auch neckische Infos und Einblicke in unsere Arbeit rund um die Amalien-Orgel.
Das Internationale Bachfest Leipzig hat ein ehrgeiziges Projekt gestartet: "Ein Wald für Johann-Sebastian Bach". Am Ufer des Störmthaler Sees, einem ehemaligen Braunkohlegebiet, entsteht zur Wiederaufforstung ein Mischwald, der nach Johann Sebastian Bach benannt wird. Das Bachfest will damit seine CO 2-Bilanz verbessern. Zur Finanzierung lädt es Sponsoren ein. Pro Baum sollen 3 Euro gespendet werden.
Der Förderkreis Amalien-Orgel e.V. beteiligt sich an diesem musikalisch-ökologischen Gesamtkunstwerk. Für jedes Vereinsmitglied wird ein Baum gepflanzt. Das Mindestziel des Crowdfundings wurde inzwischen erreicht. Die Amalien-Orgel ist jetzt auf der Homepage mit Foto präsent unter dem Reiter "Unterstützer/in" https://www.leipziger-crowd.de/bachwald. Umfangreiche Informationen bietet auch die Seite https://www.bachfestleipzig.de/de/bachfest/ein-wald-f-r-bach.
Als Dankeschön erhält der Förderkreis Amalien-Orgel e.V. das Faksimile des Stammbaums der Familie Bach. Dieses kann z.B. bei den zahlreichen Orgelführungen an der Amalien-Orgel präsentiert werden. Die vielfältige Verbindung der Orgel zum Namen Bach, die von den zahlreichen Interpretationen von Werken der Bach-Familie bis zur wichtigen Rolle von Carl Philipp Emmanuel Bach bei der Entstehung der Orgel reicht, wird so besonders betont.
Zu dem Dorf Störmthal hatte Johann Sebastian Bach übrigens einen persönlichen Bezug. Kurz nachdem er sein Amt als Kantor der Thomaskirche in Leipzig angetreten hatte, prüfte er in der Störmthaler Kirche die von Zacharias Hildebrandt erbaute Orgel und war sehr angetan von ihr. Zu ihrer Einweihung wurde seine Kantate "Hocherwünschtes Freudenfest", BWV 194, erstmals aufgeführt. Das Instrument gilt heute als eine der wenigen im Originalzustand erhaltenen Bach-Orgeln – und ist damit so etwas wie eine nahe Verwandte unserer Orgel.
In der evangelischen Kirche „Zur frohen Botschaft“ in Berlin-Karlshorst befindet sich ein klingendes Juwel des preußischen Kulturerbes: Es ist die 1755 für Anna Amalia, Prinzessin von Preußen, gebaute Hausorgel. Ursprünglich für das Balkonzimmer im Berliner Stadtschloss aufgestellt, hat dieses Instrument eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Wir können uns glücklich schätzen, diese in Berlin einzigartige, in fast allen Teilen original erhaltene Orgel hören und erleben zu dürfen.
Die Paul-Gerhardt-Gemeinde und der Förderkreis Amalien-Orgel e.V. bieten Ihnen mit dieser Homepage die Möglichkeit, mehr über die Geschichte und über die Menschen an und um diese Orgel zu erfahren, aber auch über unsere Bemühungen um ihren Erhalt und das aktuelle Programm sich zu informieren.
Wir hoffen, mit dieser Homepage Ihr Interesse für die Amalien-Orgel zu wecken und Sie bald zu einem Konzert in Berlin-Karlshorst, Weseler Straße 6, begrüßen zu können.